personelle Verflechtungen

personelle Verflechtungen
1. P.V. im Konzern: Es bestehen zwei Varianten: (1) Vorstandsmitglieder der Konzernspitze als Aufsichtsräte oder Vorstände in der Untergesellschaft; (2) Aufsichtsratsmitglieder der Konzernspitze im Aufsichtsrat der Untergesellschaft.
- Verboten: Aufsichtsratsmitglieder der Konzernspitze im Vorstand der Untergesellschaft. Keine Aufsichtsratsmitgliedschaft entgegen dem Organisationsgefälle (§ 100 II 1 AktG).
- Ziel: Durchsetzung und Absicherung der einheitlichen Leitung, bes. im faktischen Konzern.
- 2. P.V. als unternehmenspolitisches Instrument des Vorstandes: Wechselseitige Kooptation von Managern anderer Unternehmen in den eigenen Aufsichtsrat.
- Ziel: Beratung, Repräsentation und bes. Umweltstabilisierung (Reduktion von Umweltungewissheit).
- 3. Kritik: a) Wettbewerbspolitik: In der Wettbewerbstheorie und -politik gelten p.V. als potenzielle wettbewerbsbeschränkende Konzentrationsfaktoren wegen evtl. Förderung von oligopolistischen Preisabsprachen, Reziprok-Käufen, Marktabgrenzungen etc.
- b) Gesellschaftspolitik: Gesellschaftspolitisch fragwürdig als herrschaftsgarantierendes Netzwerk von Machteliten, die von wenigen Schaltzentralen aus wesentliche Teile der Wirtschaft und Gesellschaft kontrollieren können.

Lexikon der Economics. 2013.

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